Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) | BUND

Für KMU mit hoch innovativen Vorhaben

Mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie kooperierende Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren und technischer Dienstleistungen. Ziel ist es, die Innovationskraft im Mittelstand zu stärken und neue Marktchancen zu schaffen.

ZIM ist also nicht nur für technische Neuentwicklungen da. Auch die Umsetzung und Vermarktung innovativer Lösungen sowie der Aufbau starker Netzwerke werden unterstützt. Für besonders ambitionierte Vorhaben steht Dir zudem die ZIM-Markteinführung oder das ZIM-Netzwerkformat zur Verfügung.

Als hochkomplexe Lösung für bereits erfolgreiche Projekte gibt es Dir die Möglichkeit, die nächste Innovationsstufe zu erreichen – zum Beispiel mit einem ZIM-Kooperationsprojekt oder einer ZIM-Markteinführung.

ZIM-Förderung – lohnt sich das (noch)?

Zuschüsse für Innovationen? Klingt gut – und ist es auch. Aktuell ist die ZIM-Förderung allerdings gestoppt (Stand: Juni 2025). Anträge können zwar eingereicht werden, eine Bewilligung erfolgt derzeit jedoch nicht.

Wer vorbereitet sein will, nutzt die Zeit sinnvoll: Jetzt den Antrag sauber aufsetzen, damit alles startklar ist, sobald das Programm wieder geöffnet wird. Denn erfahrungsgemäß lohnt es sich, früh dran zu sein – gerade bei begehrten Fördermitteln wie ZIM.

Unsere Erfahrung

Wir haben bereits einige ZIM-Projekte begleitet. Unsere Erfolgsquote liegt bei rund 90 %, der durchschnittliche Zuschuss bei etwa 160.000 €.

Was wir aus den Ablehnungen gelernt haben: Häufig scheitert es an fehlendem technischen Risiko, einer zu vagen Projektbeschreibung oder daran, dass das Vorhaben zu früh gestartet wurde. Das lässt sich vermeiden – mit einer sauberen Vorbereitung und realistischem Blick auf die Kriterien.

Vorteile

  • Zuschuss, kein rückzahlbarer Kredit
  • Auch für Kooperationen mit anderen Unternehmen oder Forschungspartnern
  • Internationale Projekte sind möglich

Nachteile

  • Lange Wartezeiten und hoher bürokratischer Aufwand
  • Strenge Bewertung bei der „Innovationshöhe“
  • Keine Förderung ohne offiziellen Projektstart

ZIM-Durchführbarkeitsstudie

  • Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeiter:innen
  • Junge Unternehmen, die vor weniger als 10 Jahren gegründet wurden
  • Unternehmen ohne FuE-Förderung in den letzten 3 Jahren (Erstbewilligungsempfänger:innen)

 

ZIM-Einzel- und Kooperationsprojekte

  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 500 Mitarbeiter:innen
  • Mittelständische Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeiter:innen, wenn sie mit einem KMU kooperieren
  • Forschungseinrichtungen im Rahmen von Kooperationsprojekten

 

ZIM-Netzwerke und ZIM-Markteinführung

  • Netzwerkmanagementeinrichtungen im Auftrag von mindestens 6 (national) bzw. 4 (international) Unternehmen
  • Unternehmen, deren ZIM-FuE-Projekt bewilligt wurde, für ergänzende Leistungen zur Markteinführung
  • Forschungseinrichtungen und externe Partner im Netzwerk (nicht direkt antragsberechtigt, aber eingebunden)

  • Technische Vorprojekte, Studien und Tests (z. B. zur Machbarkeit, zum Markt oder Stand der Technik)
  • Themenoffene FuE-Projekte, die neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln
  • Entwicklungen, die über den aktuellen Stand der Technik hinausgehen
  • Personalkosten für Projektmitarbeitende
  • Aufträge an wissenschaftlich qualifizierte Dritte oder externe Dienstleister:innen
  • Markteinführungsleistungen im Anschluss an ein bewilligtes ZIM-FuE-Projekt (z. B. Zertifizierungen, Messen, Vermarktung)

ZIM-Durchführbarkeitsstudie

  • Zuschuss bis zu 70.000 €
  • Förderquote: 50 % bis 70 % (abhängig von Unternehmensgröße)

 

ZIM-Einzelprojekt

  • Zuschuss bis zu 247.500 €
  • Förderquote: 25 % bis 45 % (abhängig von Unternehmensgröße)

 

ZIM-Kooperationsprojekt (mindestens zwei Partner:innen)

Für Unternehmen

  • Zuschuss bis zu 270.000 € pro Partner
  • Förderquote: 30 % bis 60 % (abhängig von Unternehmensgröße und Kooperationsart)

 

Für Forschungseinrichtungen

  • Zuschuss bis zu 220.000 €
  • Förderquote: 100 % der zuwendungsfähigen Kosten

 

Förderfähige Kosten

  • Personalkosten für Projektmitarbeitende
  • Externe Dienstleister:innen (z. B. FuE-Aufträge, Tests, Studien)

  • Anträge können laufend eingereicht werden, es gibt keine festen Fristen.
  • Wichtig: Der Antrag muss immer vor Beginn des Vorhabens gestellt werden. Ein vorzeitiger Projektstart führt zum Ausschluss von der Förderung.
  • Die Bearbeitungsdauer beträgt oft mehrere Monate.
  • Optional kann vorab eine formlose Projektskizze (max. vier Seiten) eingereicht werden – das hilft, um vorab eine unverbindliche Einschätzung zur Förderfähigkeit zu erhalten.

  • Die aktuelle ZIM-Richtlinie gilt mindestens bis 30. Juni 2027 (mit Option auf Verlängerung).
  • Seit 2024 gelten neue Vorgaben nach EU-Beihilferecht: Neben Personalkosten müssen im Antrag alle beihilfefähigen Kosten einzeln aufgeführt werden. Dazu zählen:
    • Kosten für Instrumente, Ausrüstung, Gebäude oder Grundstücke
    • Auftragsforschung, Beratung, externe Lizenzen (nur bei Fremdvergleich / "Arm’s-Length-Prinzip")
    • Gemeinkosten und Betriebskosten (z. B. Materialien, Verbrauchsartikel)

Praxisbeispiel

Sandmaster GmbH

Die Sandmaster Gesellschaft für Spielsandpflege und Umwelthygiene mbH hat sich auf die Reinigung von Spielplatz-Sandkästen, Kunstrasen, Kunststoffböden und Tennisplätzen spezialisiert.
Das Unternehmen stellt die dafür genutzten Spezialmaschinen selbst her, mit denen vor allem im Sandbereich eine gründliche Reinigung vor Ort und ohne Komplettaustausch ermöglicht wird. 

Mit Hilfe der ZIM-Förderung konnte Sandmaster eine Filtervorrichtung entwickeln, die bei der Reinigung zusätzlich auch den Feinsand entfernt.
Dies führt in der Anwendung zu einer besseren Oberflächenqualität mit höheren Dämpfungseigenschaften, sowie einer geringeren Staubentwicklung beim Reinigungsprozess.

Mehr zum Projekt

Beispiel

Fazit

ZIM kann sich lohnen, aber nur, wenn man das Programm wirklich versteht. Wir helfen euch einzuschätzen, ob ein Antrag für euer Projekt sinnvoll ist und was ihr dafür braucht.

Schickt uns euer Vorhaben – wir schauen es uns unverbindlich an.

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