KMU-innovativ | BUND

Für forschungslastige Verbundvorhaben von KMU und FuE-Einrichtungen

Mit dem Programm „KMU‑innovativ“, dem Flaggschiff der BMBF-Förderung für forschungslastige KMU, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hochinnovative Projekte mit mehrheitlicher KMU‑Beteiligung in einem breiten Themenspektrum von Bioökonomie bis Quantentechnologien.

Die Antragstellung ist jeweils zum 15. April und 15. Oktober möglich. In einem zweistufigen Auswahlverfahren wird zuerst eine Projektskizze bewertet, erfolgreiche Kandidaten reichen anschließend den vollständigen Antrag ein.

Unsere Erfahrung

Wir haben bereits mehrere Projekte im Programm KMU-innovativ von der Skizze bis zur Förderempfehlung begleitet. Die Rückmeldung auf eine Skizze fällt dabei entweder positiv (Förderempfehlung) oder negativ aus. Eine formale Nachforderung innerhalb derselben Einreichungsrunde gibt es nicht – stattdessen kann bei negativer Rückmeldung in einem Telefongespräch mit dem Projektträger Feedback eingeholt und dieses für eine neue Einreichung zum nächsten Stichtag genutzt werden.

Aus unserer Erfahrung scheitern viele Skizzen an zu allgemein formulierten Problemstellungen oder daran, dass Neuartigkeit, technisches Risiko und geplantes Vorgehen nicht klar und präzise genug herausgearbeitet sind. Mit technischer Tiefe, nachvollziehbarer Struktur und einem klaren Fokus auf die Anforderungen des BMBF lassen sich diese Hürden gezielt vermeiden. Dabei muss jedoch auch bewusst sein, dass es sich bei der Förderung um einen Wettbewerb handelt. Nur ein kleiner Prozentsatz der Anträge (die genaue Quote variiert) kommt in die nächste Runde bzw. wird zur Förderung empfohlen.

Vorteile

  • Planungssicherheit durch festgelegte Fristen
  • Vereinfachter Einstieg über Projektskizze
  • Lotsendienst unterstützt bei der Antragstellung

Nachteile

  • Antragstellung aufwendig und zweistufig
  • Nur forschungslastige, risikobehaftete Projekte förderfähig
  • Starker Wettbewerb in manchen Technologiefeldern, oft eher geringe Erfolgsquoten

  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
  • In Verbundprojekten: auch Forschungseinrichtungen, größere Unternehmen und Start-ups (mit Eigenkapitalnachweis)

  • Risikoreiche, vorwettbewerbliche Entwicklungs- und Transformationsvorhaben mit klarem Forschungsanteil
  • Projekte innerhalb 10 unterschiedlicher Technologiefelder, wie z. B. IKT, Medizintechnik, Produktionstechnologie, Materialforschung etc.

  • Zuschuss: ca. 250.000 Euro bis 500.000 Euro je Projektpartner
  • Förderquote:
    • 50 % für Unternehmen (je nach Unternehmensgröße kann sich die Quote auf 60-70% erhöhen; Verbundförderquote muss eingehalten werden)
    • 100 % für FuE-Einrichtungen


Förderfähige Kosten

  • Personalkosten
  • Investitionskosten
  • Externe Dienstleister
  • Sach- und Materialkosten

  • Zweistufiges Verfahren: zuerst Projektskizze, dann Vollantrag
  • Fristen für die Skizzeneinreichung: jeweils zum 15. April und 15. Oktober
  • Antragstellung jederzeit möglich, Bewertung erfolgt nach Fristende
  • Skizzen werden fortlaufend geprüft – eine Fristüberschreitung führt nicht zur automatischen Ablehnung, kann jedoch die Bewertung verzögern

  • Die Projektskizze muss risikobehaftet, technisch innovativ und vorwettbewerblich sein
  • Es darf sich nicht um marktnahe Entwicklungen oder Produktanpassungen handeln
  • Die Skizze muss klar strukturiert sein, mit technischem Fokus und erkennbarem Erkenntnisgewinn
  • Technischer Innovationsgehalt und technisches Risiko müssen nachvollziehbar dargestellt werden
  • Das wirtschaftliche Verwertungspotenzial muss überzeugend beschrieben sein – inklusive Zielmarkt, Wettbewerbssituation und Markteinführungsstrategie
  • Kooperationsprojekte mit Hochschulen werden erfahrungsgemäß positiv bewertet
  • Bei Verbundprojekten sind Kooperationsverträge verpflichtend
  • Start-ups müssen ausreichendes Eigenkapital nachweisen
  • Die Förderwahrscheinlichkeit ist eher gering (ca. 5–20 %, je nach Themenfeld, Haushaltslage und Anzahl der Einreichungen)

Fazit

KMU-innovativ ist ein starkes Förderinstrument für forschungsnahe Innovationsprojekte. Thematisch breit aufgestellt, mit guter Förderquote und klarer Struktur im Antragsprozess. Entscheidend ist, dass das Vorhaben forschungslastig ist und die Anforderungen des Programms erfüllt.

Schickt uns euer Projekt – wir prüfen unverbindlich, ob ein Antrag sinnvoll ist und worauf ihr achten solltet.

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